Hyaluron-Injektionen

Hyaluron-Injektionen

Die Therapie mit Hyaluron ist bei europäischen und US-amerikanischen Orthopädie-Rheumatologie-Fachgesellschaften durchaus nicht unumstritten. Zumeist kommt eine Behandlung bei Gelenkverschleiß bzw. Knorpeldegeneration in den sog. mittleren Abnützungsstadien*) zum Einsatz.
*) Klassifikation nach Outerbridge (1961)

Ziel einer intraartikulären Injektionsserie von Hyaluron ist die Gelenkschmierung (Lubrikation) und „Knorpelverbesserung“ (noch) vorhandener Knorpelsubstanz. Bei schweren Formen der Arthrose kann Hyaluron „keine Wunder bewirken“. In diesem Falle setzt man es hauptsächlich noch als „Schmiersubtanz“ ein. In unserer Praxis werden zumeist mittel-molekulare Präparate (0,9-2,5 Mio DALTON) verwendet, die der humanen, natürlichen Hyaluronsäure entsprechen.

Hyaluron wird üblicherweise 1x/ wöchentlich über einen Zeitraum von 3-5 Wochen mittels 3-5 Injektionen in das Gelenk verabreicht. Im Gelenk angekommen wirkt Hyaluron (als Gleitmittel) scheinbar aber auch entzündungshemmend. Zumindest im Labor konnte die Entzündungsverringerung durch Hemmung der sog. Prostaglandinsynthese und Hemmung von Metalloproteinasen festgestellt werden. Außerdem soll Hyaluron wohl einen positiven Effekt auf den Chondrozytenstoffwechsel (Knorpelzellen) haben und die Synovialzellen (Schleimhautzellen) im Gelenk vermehrt zur Bildung von körpereigenem Hyaluron anregen.

In Konkurrenz zu Hyaluron ist in den letzten Jahren zunehmend die ACP® | PRP-Therapie gekommen.

Unsere Praxis bietet beide Therapieverfahren an.