Stosswellen-Therapie | Laser-Therapie

Stosswellen-Therapie | Laser-Therapie

Orthopädische „Volkskrankheiten“ wie Kalkschulter, Tennisellenbogen, Fersensporn und Achillessehnenentzündung machen vielen Betroffenen das Leben schwer. Die teilweise unerträglichen Schmerzen können über Wochen oder Monate anhalten und Bewegungen massiv einschränken. Die schulmedizinische Standardtherapie hält vor allem Schmerzmittel, Kortison, Salben und Physiotherapie bereit. Helfen diese Maßnahmen nicht (ausreichend), wird andernorts womöglich sogar operiert.
Hier bieten Laser-Therapie (s.u.) oder extracorporale Stoßwellen-Therapie (engl. „shockwave“) nunmehr seit einigen Jahren für ausgesuchte orthopädische Krankheitsbilder eine gute Alternative.

Stosswellen-Therapie

Durch hydraulisch, elektromagnetisch, piezoelektrisch oder pneumatisch-ballistisch erzeugte Impulswellen konnten in experimentellen und klinischen Studien gezeigt werden, dass Stoßwellen offenbar die Sehnen-Knorpel-Knochen-Regeneration beschleunigen. Zusätzlich bilden sich neue Gefäße (Angioneogenese) und es erfolgt wohl die Freisetzung von Wachstumsfaktoren sowie anti-entzündlichen- und Anti-Schmerz-Substanzen („substance-P“, pain).
Die fokussierte und die radiale Stoßwellen-Therapie werden in der Sportmedizin/Sportorthopädie inzwischen als fester Bestandteil von Therapiekonzepten – sowohl im Profi- als auch Amateursportbereich – angesehen.
Die Stoßwellenbehandlung muss in der Regel zwischen 3-6x durchgeführt werden. Zwischen den Behandlungen sollte ca. eine Woche liegen. Auch längere Behandlungszeiträume (z.B. bei der „frozen shoulder“) mit Serien bis zu 30x werden empfohlen.

Typische Einsatzgbiete für die ESWT sind

  • „Kalkschulter“ (Tendinitis calcarea) und „frozen shoulder“
  • „Fersensporn“ (Fasciitis plantaris)
  • „Tennis- Mausellenbogen“ sowie Golferarm (Epicondylitis)
  • alle Arten von Schmerzen der Sehnenansätze (Tendinopathien)
  • der nicht zusammengewachsene Knochenbruch (Pseudarthrose) mit/ohne vorangegangener Osteosynthese-OP und liegendem Metall.

Auch längere Behandlungszeiträume (z.B. bei der „frozen shoulder“) mit Serien bis zu 30x können vereinzelt angezeigt sein. Zwischen den Behandlungen sollte ca. 5-10 Tage liegen. Bedenken Sie bitte auch: Effekte der Stoßwellen-Therapie zeigen sich manchmal auch erst nach Wochen.
Zunehmend setzt sich die Stoßwelle auch als schmerzarmes Verfahren in der „Triggerpunkt-Therapie“ von Muskelverhärtungen und -verspannungen durch. Dabei werden die Triggerpunkte der Muskeln (z. B. bei Nackenschmerzen oder Muskelschmerzen in den Extremitäten) gezielt behandelt. Mit den Geräten kann nicht nur die Behandlung durchgeführt werden, sondern sie ermöglichen auch eine gezielte Diagnostik der verhärteten und verkürzten, meist oft arg schmerzhaften Muskelareale.

Laser-Therapie

Die hochenergetische-Laser-Therapie (hier Opton Laser, Firma Zimmer) ist eine bewährte und schmerzfreie Therapie, mit der man mittels eines Lasers der Klasse 4B nahezu gefahrlos hohe Energiemengen in das erkrankte oder verletzte Gewebe einbringen kann. Dabei sollen diverse heilungsfördernde Effekte (u.a. biostimulativ, thermisch, analgetisch, reflektorisch) erzielt werden.
Es werden Behandlungsserien von 6-12x – je nach Erkrankung oder Verletzung verabreicht. 

Akupunktur

Akupunktur erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Therapie akuter und chronischer Schmerzen.

Eine grosse Multicenterstudie (German Acupuncture Trials, GERAC) bestätigte die Wirksamkeit bei chronischen Knieschmerzen und unteren (lumbalen) Rückenschmerzen. Die Studie ergab eine statistisch signifikante Überlegenheit und bewies auch klinische Relevanz:

„… die Anwendung von Akupunktur verbessert die konservative Therapie und führt zur Einsparung von Analgetika…“. – Dem ist unsererseits nichts hinzuzufügen!

Alle Akupunkturformen werden in dieser Praxis – indikationsabhängig – durchgeführt!

  • chinesische Körperakupunktur
  • französ.-chin. Ohrakupunktur
  • japanische Schädelakupuntur (nach YAMAMOTO)
  • koreanische Handakupunktur
  • Nadel-Schröpfen
  • Moxibustion

Naturheilverfahren

Naturheilverfahren sind beliebt: In Studien wünschen sich 70% Prozent der Bevölkerung (Tendenz steigend!) damit behandelt zu werden. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig: u.a. besteht sicher eine gewisse Unzufriedenheit mit der Schulmedizin, Erwartungen wurden z.T. nicht erfüllt. Das Misstrauen gegenüber alleinigen schulmedizinischen Verfahren ist gewachsen.

Häufiger Kritikpunkt der Schulmedizin sind die nicht durch aussagekräftige, wissenschaftliche Studien abgesicherten Beweise einer Wirksamkeit (sog. „evidence based medicine“). Hinter den meisten Methoden der Naturheilverfahren steht allerdings ein historischer Erfahrungsschatz, welcher deutlich älter ist, als bei den meisten schulmedizinischen Verfahren, so dass ein Vergleich eigentlich nicht gescheut werden muss.

Unsere Fachärzte stellen allerdings mit dem Hintergrund einer schulmedizinischen Ausbildung sicher, dass in jedem individuellen Fall auch andere (als ausschließlich naturheilkundliche) Aspekte zur Betrachtung kommen. Damit ist sichergestellt, dass Naturheilverfahren dort eingesetzt werden, wo sie sinnvoll sind.

Fragen Sie uns gern, wenn Sie Interesse an alternativen Behandlungsmethoden haben. Wir sagen Ihnen, ob sinnvoll und erfolgversprechend in Ihrem Fall und klären über allfällige Kosten auf.