WADENMUSKELZERRUNG /-RUPTUR

Wadenmuskelzerrung /-ruptur | Thrombose

Wadenmuskelbeschwerden

Krampf- oder messerstichartige Schmerzen möglich. Bei Muskel- oder Achillessehnenabriss (z.B. bei Badminton oder Tennis) oft „Peitschenknall-Phänomen“ unüberhörbar.
Orthopädisch-chirurgisches Ziel: klinische und bildgebende Diagnostik und anschließend stadiengerechte Therapie.

Achillessehnenruptur

Nicht mehr nur ausschließlich operative Therapie! Können gerissene Sehnenenden in 20°-Plantarflexion vollständig oder partiell adaptiert werden, ist eine konservative Therapie möglich. Sie wird vor allem bei älteren Patienten und Patienten mit Begleiterkrankungen gewählt. Muskelfaserrisse oder Sehnenteilrupturen i.d.R. immer konservativ.
Neuerdings werden über gute Erfahrungen und raschere Heilung mit Einspritzungen von Eigenblut-Plasma (hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren) an die verletzte Lokalisation berichtet.

Venöse Thrombosen

Venöse Thrombosen betreffen vor allem die Beinvenen, wobei je nach Lokalisation eine oberflächliche Form der Thrombose (Thrombophlebitis) von der tiefen Venenthrombose (Phlebothrombose) unterschieden wird. Beinvenenthrombosen sind grundsätzlich häufiger als Armvenenthrombosen. Letztere kommen häufiger bei Männern vor, insbesondere nach ausgeprägtem Einsatz der Schulter- und Armmuskulatur.

Die Ursachen für eine Thrombose sind vielfältig. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen.
Immobilisierung (nach Operation, Bettlägerigkeit)
Internistische Erkrankungen (z.B. Herzerkrankungen, Adipositas, Diabetes mellitus, schwere Infektionen etc.)
Medikamente (z.B. Diuretika, Kontrazeptiva, Neuroleptika etc.)
Gefäßveränderungen (Varikosis, Phlebitis)
Verletzungen, Operationen
Mechanische Ursachen (Abknicken der Kniekehlen- oder Unterschenkelvene, „Flugzeugthrombose“)
Dehydratation (z.B. nach Durchfällen, Ödem- (Wasser-Ausschwemmung)
Schwangerschaft und Postpartal-Phase (bis 6 Wochen)
Zigarettenrauchen
Herzklappenersatz, Gefäßprothesen.